COffee Time @ COMMUNICON: Auf einen Kaffee unter Freund*innen

Barista hat eine Kaffee in der Hand und zeigt sie der Gruppe

„10,1, nee, 9,8, nee, auch zu viel!“
„Zieh einfach die Tara von der Tasse ab.“
„Und bei 25 hör ich auf?“


Es klang mehr nach Mathearbeit als nach Baristakurs, was die 12 Teilnehmenden plus CO-Crew in der alten Rockfabrik da an jenem Freitag Ende Februar durcheinander riefen. Von wegen „einfach Knöpfle drücken“! Erst mal wiegen. Und rausfinden, wie grob oder fein der Kaffee gemahlen werden muss. Nein, nicht mit Augenmaß, sondern mit Waage. Und Zeit. Und noch so einigen Dingen mehr.

Was es alles braucht für einen guten Espresso, das haben uns die Jungs von der Coffee-Factory Göppingen einen Nachmittag lang erklärt und gezeigt. Warum haben wir überhaupt zur COffee Time eingeladen? Das hat mehrere Gründe. Zum Beispiel: der legendäre Kaffee bei COMMUNICON. Ein Teilnehmer erinnert sich an die alten Zeiten, als Kund*innen extra für eine Tasse Cappuccino bei CO Halt gemacht haben – er ist schließlich selbst seit knapp 30 Jahren als Kunde und Partner mit an Bord.

Bohnen statt Budgets: freundschaftlich im Gespräch (statt professionell am Projekt)

Ein Grund war auch: Endlich mal mit Kund*innen entspannt über Bohnen und Kaffee reden, nicht über Budgets und Konzepte. Grade auch, weil wir bei COMMUNICON dieses Jahr sehr intensiv über uns selbst nachdenken, über unsere Werte, Haltung, Leistungen. Wer sind wir, was können wir, was bieten wir und was nicht? Dabei ist uns eins bewusst geworden: Menschlichkeit gehört zu unseren COre Values.

 

Close-Up von zwei vollen Espressotassen

Kommunikation unter Freund*innen

Was wir bieten, ist Kommunikation unter Freund*innen. Wir rufen auch so einfach mal durch, lassen den Stift nicht plötzlich fallen, machen fürs Projekt möglich, was in unserer Macht steht – und wir laden auf einen Kaffee ein.

„Tara, Tara, Time … und los!“
„Der wird safe bitter.“

Ob diese spezielle Tasse wirklich bitter war? Wissen wir nicht. Wohl aber, dass der Baristakurs ein voller Erfolg war. So sehr, dass sich bei einer späteren Tasse sogar der Profi überrascht zeigte. Michel Sanchez, Kopf der Coffee-Factory, musste zugeben: „Doch ja, der ist … tatsächlich gut!“


Wie klappt überhaupt ein Barista-Kurs in der alten Rockfabrik?
Ganz einfach: Ärmel hoch und Regale rum. Schnell wurde aus den modernen Arbeitsplatz-Beistellern eine rundum begehbare Kaffee-Theke. Platz genug für die Hochglanz-Maschinen und unterschiedlichsten Anforderungen.

Wer war mit von der Partie?
Kund*innen, die seit knapp 30 Jahren mit COMMUNICON zusammenarbeiten, „neuere“ Kund*innen, die CO-Köpfe Clemens und Dorit, CO-Crewmitglieder, die ganz neu im Team sind … und eine Gasthündin, die sich Brezelkrümel und die Aufmerksamkeit schmecken ließ.

Was haben wir mitgenommen?
Konnten überhaupt alle etwas mitnehmen? Auf jeden Fall. Tipps für die sich noch quer stellende Maschine zu Hause, ausgetauschte Hundefotos und die Bestätigung, auf einer Wellen- (oder Wedel-)Länge zu sein, die Gewissheit, sich bald mal wieder unter Freund*innen auszutauschen, der Ruf nach einem Kaba- und/oder Cocktailkurs.

Close-Up zwei Menschen die gerade nah an der Kaffeemaschine stehen.
Unser Gasthund, Penny-Lane ein Beagel

Ach ja, und wir bei COMMUNICON wissen jetzt: Wir haben rund 30 Jahre alles falsch gemacht. Das fängt schon bei den Tassen auf der Siebträger-Maschine an – die gehören nämlich mit dem Boden nach unten, nicht umgedreht. Irgendwie logisch, schließlich soll der Espresso bis zum Schluss heiß bleiben.


Apropos heiß: Im Schnitt sind 93–94 °C die perfekte Brühtemperatur. Aber nicht für alle Sorten, und nicht bei allen Maschinen. Nur so als Richtwert. Ein bisschen wie Kommunikation eben; es kommt drauf an, auf Zielgruppen und Wünsche, auf persönlichen Geschmack und das, was du erreichen willst.

Eine Gruppe von Menschen steht vor Kaffeemaschinen