Ok, manchmal klingt’s schräg. Geben wir zu. Diese „Buzzwords“, Begriffe rund ums Marketing, die oft, manchmal schon zu oft, verwendet werden. Schlagwörter, die die gängigen und großen Themen beschreiben. Die können verwirrend sein, vor allem, wenn es keine eindeutige bzw. allgemein geltende Definition dafür gibt.
Warum wir sie dennoch benutzen? Nicht etwa, weil wir uns für besonders hip halten. (Wir sind in Schwaben!) Sondern weil sich Marketing – auch schon ein englischer Begriff – global weiterentwickelt und im Netz immer näher zusammenrückt. In unserer Branche wissen wir dann eben doch sehr schnell, was gemeint ist.
Und, ganz ehrlich, manches klingt auf Englisch besser. Einfacher. Prägnanter. Storytelling zum Beispiel. Das bringt direkt rüber, was wir damit vorhaben: Deine Story in die Welt bringen, mit starken Emotionen mitreißen und überzeugen. Würden wir „Geschichten erzählen“, klingt das fast schon nach „gar nicht wahr“, und das wollen wir auf jeden Fall vermeiden.
Wir wissen aber auch, dass Menschen außerhalb der Marketing-Branche oft unsicher sind, worüber wir reden. Im Zweifel nicken sie – und verrennen sich damit in etwas, das sie eigentlich gar nicht geplant hatten. Unangenehm für beide Seiten! Deshalb wollen wir von Anfang an für Klarheit sorgen.
Brems uns, bitte! Dein Verständnis hat Vorrang
Frag uns unbedingt, wann immer du etwas nicht verstehst. Tun wir selbst, wenn wieder ein neues Marketing-Buzzword auftaucht, das wir noch nicht kennen: Wir recherchieren erst mal. Denn es hilft uns nicht, wenn wir nicht vom selben Thema reden oder du keine Ahnung hast, was wir meinen. Falsche Bescheidenheit bringt uns in die Bredouille, und am Ende sind alle unzufrieden. Viel besser: Frühzeitig klären, worum es genau geht.
Die wichtigsten Marketing-Buzzwords haben wir schon mal gesammelt, und sagen dir auch gleich, was wir darunter verstehen. Hast du eins, das hier nicht auftaucht, du aber schon immer verstehen wolltest?
Mail an hii@communicon.de. Vielleicht schreiben wir auch irgendwann einen zweiten Teil – Marketing-Buzzwords gibt’s genug.
Marketing-Buzzwords durchleuchtet, Teil 1
Content Marketing
Diesen Schlüsselbegriff im modernen Marketing verwenden wir häufig. Was wir damit meinen: die durchdachte Erstellung und Verbreitung relevanter Inhalte. Relevant für deine Zielgruppe! Denn im Content Marketing geht es darum, die Menschen anzusprechen, die bei dir kaufen wollen und sollen. Die, die bei dir genau richtig sind und sich gut aufgehoben fühlen.
Dafür sorgt wertvoller Content, und das können zum Beispiel Blogbeiträge und Bilder sein, Videos oder Infografiken, Texte, die gern gelesen werden und die Nutzer*innen schnell zum Ziel führen. Dein Content soll Interesse wecken, informieren und Antworten geben, Vertrauen bilden und dich als Profi positionieren.
Achtung: Dabei geht’s nicht darum, plump für dein Produkt oder deine Dienstleistung zu werben, sondern Mehrwert für die Nutzer*innen zu bieten. Und das zur richtigen Zeit auf die richtige Art am passenden Ort.
Gamification
Bei diesem Marketing-Trend werden spielerische Elemente eingesetzt, ohne dass es dabei tatsächlich um Spiele, also: Games, geht. Soll heißen: Websites und Social Media werden lebendiger gestaltet. Für Gamification auf deiner Website sorgen interaktive Elemente wie Wettbewerbe oder Punktesysteme, animierte Grafiken, Helfer bei verschiedenen Berechnungungen (z. B. von Beiträgen) und und und – Hauptsache, es lässt sich klicken, es macht aufmerksam und es lädt zur Beschäftigung damit ein.
Was dir das bringt? Solche Gamification-Elemente halten Besucher*innen länger auf der Seite – gut für SEO und dein Ranking bei Google & Co. Sie machen Spaß, das heißt: Nutzer*innen kommen gerne wieder und empfehlen im besten Fall die Seite bzw. den Artikel weiter. Und sie erhöhen die Interaktion, geben dir also mehr Informationen über die Menschen, die bei dir gelandet sind. 1a, wenn sie sich für deinen Newsletter anmelden oder etwas gegen E-Mail-Adresse herunterladen.
Funnel
Zu Deutsch: Trichter, etwas, das den Weg beschreibt, den potenzielle Kund*innen bei dir gehen. Vom allerersten Kontakt zum Beispiel auf Social Media oder über einen Blogartikel (das oben offenen große Ende des Trichters) landen sie beispielsweise auf deiner Website, informieren sich dort genauer und entscheiden sich schließlich, bei dir zu kaufen – die Conversion, das untere Ende des Trichters.
Die Bestandteile eines solchen Funnels werden in Phasen eingeteilt, die ebenfalls bestimmte Namen tragen. Englische natürlich, nämlich: Awareness-Phase, also die Phase der Wahrnehmung, in der Menschen überhaupt auf dich und dein Angebot aufmerksam werden und sich bewusst machen, dass das hier interessant für sie sein könnte. Dann geht’s in die Consideration-Phase – die Abwägung, ob das Angebot wirklich in Betracht kommt. Und schließlich Decision, also die Entscheidungsphase, in der es um ja oder nein, kaufen oder nicht kaufen geht.
Branding
Jetzt wird’s fundamental – und geht in’s Detail. Wir unterscheiden zwischen Marketing und Branding, denn beide sind nicht etwa Synonyme voneinander, sondern jedes für sich von zentraler Bedeutung. Grob gesagt wirkt Marketing nach außen, sorgt für Aufmerksamkeit und lockt deine Kund*innen zu dir; Branding wirkt nach innen und ist das, was sie nachhaltig von dir überzeugt.
Branding beschreibt, wie du deine Marke gestaltest, dich von deinen Mitbewerbern differenzierst und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Hier geht es darum, deinen Markenkern zu finden, deine einzigartige Identität zu schaffen und mit unverwechselbarem Erscheinungsbild sichtbar zu machen. Marketing funktioniert in Kampagnen, Branding auf langfristig angelegter Basis.
USP & Benefit
Auch die beiden bedeuten nicht dasselbe. Der USP, kurz für Unique Selling Propostion, steht für den „einzigartigen Verkaufsvorteil“: die Eigenschaft, dir nur dein Produkt, deine Marke hat. Dieses besondere Merkmal hebt klar hervor, was dich unterscheidet, und was Kund*innen von deinem Angebot haben. Deshalb gibt es nur selten gleich mehrere davon. Da kommen die Benefits ins Spiel: Mehrwerte und Vorteile, die Kund*innen haben, wenn sie dein Produkt verwenden oder sich für deine Dienstleistung entscheiden.
Du siehst: Hinter den Marketing Buzzwords stecken wichtige Aspekte, die richtungsweisend für die Zukunft deines Unternehmens und deiner Marke sein können. Lass uns lieber einmal mehr über einen Begriff sprechen, um ganz sicher zu sein und dann mutig die nächsten Schritte zu gehen, die dich näher zu deiner Zielgruppe bringen. Und im besten Fall auch zu uns, deiner Agentur, die langfristig an deiner Seite ist und dich auf diesem Weg begleitet.